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Geht nicht, gibt’s nicht – Kundenporträt Hans Wepfer

3. Oktober 2017

Luft, Wind, Flugzeuge und Propeller – diese Themen faszinieren Hans Wepfer seit Kindesbeinen. Bis ins Erwachsenenalter haben sie ihn nicht mehr losgelassen. So kam ihm eines Tages die Idee, eine eigene Windturbine zu konstruieren, die alle bisherigen Modelle in den Schatten stellen sollte. Am 28. Dezember 2011 startete er in Berg-Dägerlen (ZH) mit einer ersten Konstruktionszeichnung. Nach drei Monaten und einigen Nachtschichten konnte Hans Wepfer der Öffentlichkeit im März 2012 die erste funktionierende Turbine präsentieren. Damit nahm die Geschichte ihren Anfang.

Hans Wepfers Turbinen aus dem Zürcher Weinland sind beeindruckend. Sie weisen eine hohe Effizienz aus und durch die niedrige Bauweise stellen sie keine Gefahr für Vögel und Fledermäuse dar. Dank ihrer geringen Höhe können die Turbinen auch in Industrie- und Landwirtschaftszonen platziert werden. Ab einer Windstärke von 2 m/s produzieren sie Strom. Die Turbinen verursachen dabei aber kaum Lärm und schonen so Mensch und Umwelt.

Trotz Rückschlägen den Mut nicht verlieren

Die vielen positiven Aspekte der Turbinen riefen Neider auf den Plan. Aufgrund von Einsprachen wurde das Fundament für die Turbinen in Berg-Dägerlen nicht bewilligt. Eine Alternative war gefragt. Kurzerhand installierte Hans Wepfer seine Turbine auf einem fahrbaren Stahlkreuz. Doch bald darauf folgte ein nächster Tiefpunkt: Nach einem Flügelbruch an einer Turbine in Beringen (SH) mussten die Rotoren neu entwickelt werden. Die dabei verwendeten Karbonflügel stellten Hans Wepfer vor eine grosse finanzielle Herausforderung. Die Medien bezeichneten das Projekt als gescheitert und zeigten mit dem Finger auf den Entwickler. Das kostete Hans Wepfer viel Energie; am liebsten hätte er auch seine Nerven mit Karbon verstärkt.

Nichts desto trotz hat er nie aufgehört, nach vorne zu blicken und immer weiter an seinen Turbinen zu feilen. So sind die Weichen für die Zukunft gestellt worden: Im Mai 2017 gründete Hans Wepfer in Hamburg die WepfAir GmbH und wird künftig international, bis nach Asien, agieren.

Das Unmögliche möglich machen

Nicht nur die Windturbinen, auch die Technik allgemein gehört zu Hans Wepfers Alltag. Die Wepfer Technics AG in Andelfingen (ZH) beschäftigt sich mit Entwicklungen für Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie. Häufig entstehen dabei Prototypen und Spezialanfertigungen nach Kundenwünschen. Ab und zu gibt es aber auch ganze Serien. Ein Beispiel dafür ist das Mähwerk „Chamäleon“, das sich durch verschiedene Einsatzmöglichkeiten wie Breitmähen, Eingrasen und Aufbereiten  auszeichnet. Ergänzt wird das Tätigkeitsfeld der Wepfer Technics AG durch unterschiedlichste Konstruktionen und Reparaturen an Maschinen – vom Roboterrasenmäher bis zum Traktor. Unter seinen Angestellten finden sich Lernende, Landmaschinenmechaniker, Metallbauer, Polymechaniker und Ingenieure.

Um über all diese Tätigkeitsfelder auch zahlenmässig den Überblick zu bewahren, nutzt Hans Wepfer seit Jahren die Pinus Software. „Pinus wurde uns durch einen Kunden empfohlen“, erzählt Hans Wepfer. Die einfache Anwendung und die automatisierten Abläufe haben ihn überzeugt. „Die Software ist rationell und spart Arbeitszeit. Bei Problemen erhalten wir immer sofort Hilfe, auch im Treuhandbereich. Speziell in unserem Fall mit den unterschiedlichen Firmen und neu auch mit der Verknüpfung ins Ausland wurden wir immer kompetent beraten“, erzählt Hans Wepfer.

Zeit für sich und seine Frau bleibt Hans Wepfer nicht viel. In seiner Freizeit geht er seinem Hobby, dem Quadfahren nach, oder er verbringt die Zeit am oder auf dem Wasser: „Dort fühlt sich ein freier Tag wie eine ganze Woche Ferien an.“

http://www.wepfer-technics.ch

http://www.wepfer-turbinen.ch