Kontakt

Welches sind die Unterschiede zwischen Finanzbuchhaltung (Fibu) und Betriebsbuchhaltung (Bebu)

Grundsätzliches zum Rechnungswesen

Grundsätzlich dient das Rechnungswesen der Rechenschaftsablage des Betriebsleiters gegenüber seinen verschiedenen Anspruchsgruppen. Es ist sein Führungsinstrument für die Betriebsleitung. Das Rechnungswesen
erlaubt, Entscheidungen zu treffen, Investitionen zu planen und Veränderungen zu überwachen. Weiter dient es dem Staat zum Beispiel zur Berechnung und Erhebung der Steuern. Das Rechnungswesen wird in das finanzielle Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung) und das betriebliche Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung) unterteilt.

Buchhaltung Fibu, Bebu

Die Finanzbuchhaltung: Vorgeschrieben für alle Betriebe

Schweizer Kontenrahmen, Grundsätzliche zum Rechnungswesen

Die Finanzbuchhaltung erfasst den laufenden Geschäftsverkehr, Aufwände und Erträge (Geldfluss). Mit der Bilanz wird die Vermögenslage und mit der Erfolgsrechnung der Gewinn bzw. Verlust (Betriebsergebnis/Landwirtschaftliches Einkommen) ermittelt. Weiter kann eine Geldflussrechnung geführt werden, die zur Liquiditätssteuerung und Finanzplanung dient.

Die Finanzbuchhaltung ist grundsätzlich für jeden Gewerbebetrieb und Landwirtschaftsbetrieb vorgeschrieben. Die Gestaltung ist durch gesetzliche Regeln (handels- und steuerrechtliche Vorschriften) vorgegeben. Der Schweizer Kontenrahmen KMU dient als Grundlage.

Das finanzielle Rechnungswesen wird als externe Rechnung bezeichnet, weil sie hauptsächlich an externe Anspruchsgruppen (Gläubiger, Staat etc.) gerichtet ist.

Die Betriebsbuchhaltung: freiwillig, aber sinnvoll

Das betriebliche Rechnungswesen stellt die interne Rechnung eines Betriebes dar. Die Betriebsbuchhaltung setzt auf der Basis der Finanzbuchhaltung auf und enthält die tatsächlichen Werte (Abschreibungen, Bewertung von Vorräten und Tierbestand, Risiken etc.) und nicht steuerlich optimierte Werte. Es erfasst die Kosten und Erlöse anstatt Aufwände und Erträge von einzelnen Produkten/Betriebszweigen und Dienstleistungen. Die Verteilung und Zurechnung der erfassten Kosten und Erlöse erfolgt in einem Betriebsabrechnungsbogen (BAB).

Die Unternehmen/Landwirtschaftsbetriebe sind nicht verpflichtet, eine Betriebsbuchhaltung/Kostenrechnung zu führen. Die Betriebsbuchhaltung kann aber als objektive Grundlage ein wichtiges Instrument der Betriebsführung sein.

Daraus ergibt sich, dass das Unternehmen in der Gestaltung der Betriebsbuchhaltung frei ist, während die Finanzbuchhaltung durch gesetzliche Regeln vorgegeben ist. Eine Betriebsbuchhaltung muss auch nicht jährlich aufbereitet werden. Sie kann bei anstehenden Entscheidungen (Investitionen, Veränderungen) zum Einsatz gelangen. Ebenso kann sie auch nur Teilaspekte auswerten und aufzeigen.

Gut zu wissen:

Die Pinus AG bietet an ihren Niederlassungen in WiesendangenWeinfelden und Bad Ragaz ihren Kunden ein breites Treuhanddienstleistungsangebot. Es reicht von der BuchhaltungMehrwertsteuerberatung und Steuererklärung bis zur Unternehmensberatung.
Zudem steht unseren Kunden die einfache bewährte Pinus Software zur Verfügung. Sie hat einen modularen Aufbau (Finanzbuchhaltung, E -banking, Fakturierung und Lohnbuchhaltung) und eine klare und übersichtliche Struktur.

Neu ab 2021: PiNUS21 noch einfacher und sicherer – als Software-as-a-Service über das Internet.